Mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden trennten sich heute Merkurs C-Juniorinnen vom FC Lindenberg Adelebsen.
Hatten die Hattorferinnen das Hinspiel noch mit 4:11 gewonnen, musste man heute nach fünfmonatiger Pause und nur 3 Trainingseinheiten im Vorfeld auch den Wechsel der damals 9maligen Torschützin Liv-Nike Wey, sowie den Ausfall vier weiterer Spielerinnen kompensieren.
Deshalb füllte Trainer Ralf Lindemann den Kader mit drei jüngeren Spielerinnen auf. Da der FCM aktuell über keine D-Jugend verfügt, halfen die E-Juniorinnen Mareike Harenberg, Hannah Junge und Aylin Bayram aus. Und die Mädchen sollten ihre Sache hervorragend machen!
Der Beginn des Spiels war geprägt von gegenseitigem Abtasten. Beide Mannschaften erspielten sich Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen. So dauerte es 25 Minuten, bis die Gäste in Führung gingen – und das zu dem Zeitpunkt auch nicht unverdient, hatte man vorher bereits Aluminium getroffen oder war an der heute bärenstarken Franzi Schmid zwischen den Pfosten gescheitert. Franzi war nicht nur immer wieder mit Glanzparaden zur Stelle, sondern auch immer als Rückhalt in der Abwehr anspielbar.
Wer aber glaubte, dass die Merkurianerinnen nun die Köpfe hängen lassen würden, sah sich bereits nach 2 Minuten getäuscht: nach feinem Spielzug erzielte Dilan Akgök den Ausgleich. Nun gewannen die Hattorferinnen die Oberhand und erzielten kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Hendrik Riechel durch Rayan Bashir den Führungstreffer (33.).
Halbzeit zwei begann ähnlich wie die erste Hälfte: beide Mannschaften brauchten eine Weile, bevor man wieder richtig in Gang kam. Und dann kam der große Auftritt von E-Juniorin Aylin Bayram. Gerade eingewechselt, schnappte sie sich im Mittelfeld den Ball, umkurvte die deutlich größeren Gegenspielerinnen, verlud auch noch die Gästekeeperin und schloss hervorragend platziert zum 3:1 ab – eine großartige Einzelaktion!
Ein Kompliment muss man aber auch den Gästen machen: auch sie ließen nach dem 2-Tore-Rückstand nicht die Köpfe hängen und stemmten sich nach Kräften gegen die drohende Niederlage. Obwohl Emelie Bechmann und Rayan Bashir, sowie auch die eingewechselten Mareike Harenberg und Hannah Junge, es gut schafften, die gegnerischen Angriffe zu verteidigen, wuchs der Druck auf das Merkur-Gehäuse. So kam es zum verdienten Anschlusstreffer zum 3:2 (61.) und zum Ausgleich in der Nachspielzeit, der vom Zeitpunkt her zwar bitter für die Hausherrinnen, aber insgesamt keineswegs unverdient war und den Spielverlauf gut widerspiegelte.
Trainer Ralf Lindemann war nach kurzer Enttäuschung nach dem späten Ausgleich dennoch voll des Lobes für seine Spielerinnen, die die neue Situation in der Mannschaft hervorragend angenommen und klasse gekämpft haben.
Für den FC Merkur Hattorf spielten:
Franziska Schmid, Emelie Bechmann, Dilan Akgök (1 Tor), Rayan Bashir (1), Ida Spillner, Hannah Junge, Mareike Harenberg und Aylin Bayram (1).