Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, da lag Merkur schon 0:1 zurück. Ungewohntes Geläuf, man spielte auf Kunstrasen, und hohe Bälle, die immer wieder in die Schnittstellen gespielt wurden, schmeckten den Mädchen gar nicht. Eigene mangelnde Chancenverwertung und kleine individuelle Fehler sorgten dafür, dass die SVG bereits nach 20 Minuten mit 4:0 führte.
Eine schöne Einzelaktion von Dilan und der damit verbundenen Anschlusstreffer, ließen kurz Hoffnung aufkeimen, doch die SVG stellte quasi im Gegenzug den 4 Tore Abstand wieder her.
Kurz vor der Pause war es dann Taya vorbehalten, die gute Torhüterin der SVG zum zweiten Mal zu überwinden.
Mit diesem Hoffnungsschimmer ging es in die Pause.
Trainer Ralf Lindemann hatte wohl in der Pause die richtigen Worte gefunden, denn Hattorf kam wie verwandelt zurück aufs Spielfeld. Taktisch umgestellt, Taya und Rayan spielten jetzt defensiv, kamen die Mädchen ins Spiel. Defensiv wurde bis kurz vor Ende fast nichts mehr zugelassen und was durchkam wurde von Franzi klasse gehalten. Offensiv fingen Liv und Dilan an zu kombinieren.
So war es heute Dilan, die mit einem lupenreinen Hattrick auf 5:5 ausgleichen konnte, und als kurz darauf Liv mit einer Energieleistung auf 6:5 für Hattorf stellte, kannte der Jubel keine Grenzen. Die Gastgeber erhöhten jetzt nochmal den Druck und erspielten sich kurz vor Ende die ein oder andere gute Chance. Leider prallte ein Fernschuß der SVG einer Hattorferin an die Hand und es gab 9 Meter gegen die Blauen. 6:6, kurz vor Ende.
Doch Merkur hatte noch ein Highlight auf Lager. Taya gewann den Ball am eigenen Strafraum, der Ball kam über Rayan zu Dilan, die passte Punktgenau auf Liv, die alleine auf und davon ging und den nicht unverdienten 7:6 Siegtreffer erzielte. Was für ein Spiel.
Fazit: Kämpfen und Siegen. Egal ob Franzi, Taya, Rayan, Dilan, Liv oder Mia, jede Spielerin hat gestern alles gegeben und ein Spiel gezeigt, was Trainer und Zuschauer nicht so schnell vergessen werden.
Bericht: Mario Wey