Merkurs B-Juniorinnen zeigten im Auswärtsspiel beim SV Germania Breitenberg, dass auch gegen im Schnitt 8 Monate ältere Gegnerinnen etwas geht, wenn die mannschaftliche Geschlossenheit stimmt.

Nachdem man das Hinspiel noch mit 0:2 an die Eichsfelderinnen abgeben musste, hatte sich das Team von Mario Harenberg und Mario Timm zumindest ein Unentschieden als Ziel gesetzt.

Dafür, das wussten die Merkurianerinnen, war zunächst eine gute Defensivleistung nötig. Man musste vor allem auf die Konter der Breitenbergerinnen vorbereitet sein, wollte aber auch selbst über Konter gefährlich werden.

Genau diese Marschroute setzten die Hattorferinnen von Beginn an um und neutralisierten in Person von Jolina Timm und Gill Albrecht die komplette erste Hälfte über die gegnerischen Angriffsbemühungen. Lisanne Harenberg spielte eine hervorragende Partie im defensiven Mittelfeld und verteilte die Bälle immer wieder auf die Außenbahnen, auf denen Luca Weber und Nele Sprengel Tempo für die Offensive aufnahmen. Im Sturm behauptete sich Jente Habel oft auch gegen zwei Gegenspielerinnen oder kombinierte sich mit Luca gefährlich vor das gegnerische Tor.

Anders als noch bei der 1:7-Heimniederlage gegen den TSV Nesselröden am vergangenen Wochenende, zeigten sich die Hattorferinnen deutlich laufbereiter und konditionsstärker. Die eingewechselten Neele Emma Hellwig und Aylin Dindar fügten sich nahtlos in das Hattorfer Spiel ein und hielten es auf dem selben hohen Niveau. Einzig ein Tor wollte den Merkurianerinnen noch nicht gelingen. So ging es nach einer spannenden ersten Hälfte mit einem 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel setzten beide Mannschaften das Spiel unverändert druckvoll fort und erarbeiteten sich immer wieder aussichtsreiche Möglichkeiten. Torfrau Johanna Gropengießer erwies sich wie schon in den Partien zuvor als starker Rückhalt, zeigte tolle Reflexe, eine gute Strafraumbeherrschung und hervorragende Abschläge.

Nach einer lupenreinen Offensivkombination des FCM schien der Ball durch die Breitenberger Abwehr bereits geklärt, landete dann aber doch bei Luca, die in der 62. Minute zum verdienten und umjubelten Führungstreffer einnetzte.

Nun hieß es 18 Minuten lang die Defensive zu stärken und vor dem eigenen Tor nichts mehr zuzulassen. Merkur brachte mit Sina Wipke eine frische Offensivkraft, die ihre Sache hervorragend machte und mit enormem Laufpensum immer wieder für Entlastung der Hattorfer Abwehr sorgte.

So gelang es den Merkurianerinnen, mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung und großem kämpferischen Einsatz, die 3 Punkte vom Breitenberg zu entführen und sich in eine gute Ausgangslage für einen Platz im Mittelfeld zu bringen.

Über Himmelfahrt ist der FCM spielfrei, danach stehen 2 „englische Wochen“ mit 4 Spielen innerhalb von 9 Tagen auf dem Programm.

Am 7. Juni geht es zum MF Göttingen 3, das nächste Heimspiel bestreitet man am 9.6. gegen die JFG Weser-Schwülme.

Für den FC Merkur spielten: