Im Spiel des Achten gegen den Vierten erreichten Merkurs B-Juniorinnen ein 5:5-Unentschieden gegen die JFG Weser-Schwülme.

Vor toller Zuschauerkulisse spielten die Merkurianerinnen von Beginn an konzentriert und mit guter Umsetzung der taktischen Marschroute. So ging man bereits nach 5 Minuten in Führung, nachdem Emely Weidenbecher einen guten Steilpass erlaufen und die gegnerische Torfrau tunneln konnte.

In der Anfangsphase der Partie gelang es der JFG nicht, sich spielerisch bis zum Hattorfer Tor durchzusetzen. Emely Ohm und Gill Albrecht hielten die defensive dicht und konnten nach Ballgewinn gefährliche Konter einleiten. In der 21. Minute nutzten die Merkurianerinnen eben einen solchen Gegenzug, sodass Luca Weber schön auf die mitgelaufene Nele-Emma Hellwig durchsteckte und diese mit links das 2:0 erzielte. Für Youngster Nele – jüngerer C-Jugend-Jahrgang – war dies das erste Saisontor.

Nach der von der sehr ordentlich pfeifenden Schiedsrichterin Karolin Helbing bewilligten Trinkpause wurden die Gäste zwingender vor dem Hattorfer Tor. Den nächsten Treffer erzielte jedoch Lea Weidenbecher (28.) für den FCM. Die JFG gab sich aber nicht auf und erzielte kurz vor der Pause das psychologisch wichtige 3:1.

Nach der Halbzeit sahen sich die Merkurianerinnen einer immer stärker werdenden Gastmannschaft gegenüber. Aber wieder entwickelten die Hattorferinnen gute Kontermöglichkeiten, die Emely Weidenbecher erneut nach gutem Pass von Lisanne Harenberg zum 4:1 nutzen konnte (44.).

Weser-Schwülme stellte nun um und spielte mit 3 Sturmspitzen. Dies erwies sich als guter Schachzug des Gästetrainers, denn jetzt fanden die Merkurianerinnen, die dem hohen Tempo und den warmen Temperaturen Tribut zollen mussten, kein Gegenmittel mehr gegen die starken Offensivbemühungen. Die Gäste kamen innerhalb von 3 Minuten auf 4:2 (51.) und 4:3 (53.) heran, bevor Luca Weber erneut die Führung der Gastgeberinnen auf 5:3 ausbauen konnte (56.). Nur 2 Minuten später fiel der erneute Anschluss zum 5:4.

Merkur verteidigte nun mit Mann und Maus und zeigte eine gute kämpferische Leistung. Allerdings stimmte streckenweise die Zuordnung nun nicht mehr, sodass es immer wieder zu hochkarätigen Gästechancen kam.

Die blendend aufgelegte Johanna Gropengießer brachte die Stürmerinnen mit Reflexen und Glanzparaden immer wieder zur Verzweiflung und hielt die unhaltbaren Bälle in Serie. Mit der letzten Aktion des Spiels aber fiel doch noch der Ausgleich für die Gäste.

„Ich kann gut verstehen, dass die Mädels geknickt sind.“, so das Fazit von Trainer Mario Harenberg, „Ein solches Unentschieden fühlt sich zunächst einmal an wie eine Niederlage. Dennoch kann ich meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. In der ersten Hälfte lief vieles gut für uns und schlecht für die Gäste. Wir hatten in einigen Aktionen auch Glück, keinen Gegentreffer zu kassieren. Wenn du dann 4:1 und 5:3 führst, willst du das Spiel natürlich auch gewinnen. Aber letztlich ist das Unentschieden auch als leistungsgerecht zu bewerten. Und wenn man dann sieht, was für eine tolle Rückserie die JFG gespielt hat, ist ein Unentschieden trotzdem auch ein Erfolg für uns.“

Für den FC Merkur spielten: